20. 6. 2016 Der Stadtwerkeskandal und die Kandidatenauswahl

Ist die Affäre bei den Stadtwerken und ihren Tochtergesellschaften wirklich ein Skandal oder hat die Presse nur vieles aufgebauscht und wollte wieder einmal ein Opfer schlachten?

Wie auch immer: Man darf sich die Frage stellen, ob denn der Aufsichtsrat entsprechend seinem Namen auch wirklich die Aufsicht ausgeübt hat. Haben ihm nicht die Gehaltslisten vorgelegen, so dass er die angeblich unrechtmäßige hohe Vergütung von Frau V. hätte bemerken müssen? Haben sie ihm vorgelegen, hat er seiner Aufsichtspflicht nicht Genüge geleistet – haben sie ihm nicht vorgelegen, hätte er auf die Vorlage dringen müssen.

Und wer war der/die Aufsichtsratsvorsitzende? Die bisherige Sozialbeigeordnete! Merke: Wer ein guter Beamter ist und seine Aufgaben im Bereich Soziales, Gesundheit usw. wirklich anerkennenswert erfüllt, muss nicht unbedingt etwas von Gesellschaftsrecht und Wirtschaft bzw. von Tricksereien hinter den Kulissen verstehen.

Umso wichtiger ist es, bei den Ausschreibungen jemanden auszuwählen, der davon Ahnung hat. Und das ist, mögen mir die Berufs-Feministinnen um Heiderose Gerber und Jenny Pöller verzeihen, die Kandidatin aus Hamburg nicht!