3. 7. 2015 Die Post streikt … und keiner merkt es
Ist es Ihnen schon aufgefallen - seit vier Wochen streikt die Post. Und das Leben geht weiter.
Keine Briefe, keine Rechnungen. aber auch keine bestellten Zeitschriften. Wir haben uns damit abgefunden. Im Zeitalter von SMS, eMail und WhatsApp gibt es andere Lösungsmöglichkeiten, mit dem geneigten Mitmenschen Kontakt aufzunehmen. Selbst das alte Fax wird wieder entstaubt – wohl dem, der es noch nicht abgeschafft hat.
Auch Pakete werden nicht mehr zugestellt. Sehr zu Leidwesen derer, die ihre Waren per Internet ordern. Beim Händler um die Ecke knallen die Sektkorken, kommt er doch wieder zu den Ehren, die er verdient hat. Zugegeben, er ist im Regelfall etwas teurer als sein Internetkonkurrent, aber dafür gibt es bei ihm Beratung, und wenn irgendetwas nicht klappt, ist man schnell wieder bei ihm und kann reklamieren.
So hat auch der Poststreik sein Für und Wider. Wenn aber die Kunden merken, dass es auch ohne Post geht, und das vielleicht auch noch deutlich billiger, dann könnten sie ihr auf Dauer den Rücken kehren. Dann hätte sich Verdi ein klassisches Eigentor geschossen! Doch die Auslagerung von Arbeitskräften in geringer bezahlende Tochtergesellschaften ist auch schlichtweg eine Schweinerei!