7. 11. 2014 Sansibar-Reise des Oberbürgermeisters
Die Potsdamer Demokraten/BVB Freie Wähler gehören zur Rathauskooperation und sind deshalb zurückhaltend mit Kritik am Oberbürgermeister.
Dennoch sind sie über die Reise des OB nach Sansibar wenig glücklich. Als Begründung für die kostspielige Reise wurde genannt, dass Jann Jakobs eine Städtepartnerschaft sowie eine Klimapartnerschaft anstrebe.
„Da kann man nur den Kopf schütteln“, so Peter Schultheiß, der Fraktionsvorsitzender der Potsdamer Demokraten/BVB Freie Wähler, „Städtepartnerschaften dürfen nicht nur von den jeweiligen Stadtoberhäuptern gelebt werden, sondern müssen ihren Niederschlag im Austausch von Schulklassen, Sportvereinen und Kulturträgern finden. Bei der Entfernung nach Sansibar und den damit verbundenen Reisekosten ist das schlichtweg nicht möglich.“ Auch bei der Klimapartnerschaft darf man Fragezeichen artikulieren, denn die klimatischen Verhältnisse in Mitteleuropa (Deutschland) sind von denen in Westafrika (Sansibar) so verschieden, dass eine Zusammenarbeit wenig praktikabel ist.
Wenn der OB schon eine Partnerschaft mit der dritten Welt anstrebt, dann hätte er, so augenzwinkernd Peter Schultheiß, sich Gizeh aussuchen sollen, denn Gizeh mit seinen Pyramiden ist ebenfalls Weltkulturerbe, liegt unmittelbar neben der Hauptstadt Kairo, und die Reisen dorthin sind deutlich kürzer und erschwingbarer für die Potsdamer.
Ob die Kosten für die Reise wirklich gut angelegt waren?