6. 6. 2011 Die Potsdamer Demokraten zum geplante Tierheim in Potsdam

Das neue Tierheim soll 15 Jahre lang pro Jahr 430.000 Euro kosten, davon 210.000 Euro für Haus und Grundstück (= 3,15 Mill. Euro in 15 Jahren),  30.000 Euro für das Sozialprojekt und der Rest (190.000 Euro) für den Betrieb des Tierheims (Personal, Futter und sonstige Kosten).
Dabei wird die Stadt nicht einmal Eigentümer der Immobilie! Sie müsste es nach 15 Jahren für viel Geld von der GBA (oder GBD) kaufen, wenn der Vertrag ausläuft und weiterhin ein Tierheim betrieben werden muss.
 
Zur Erinnerung: Die LHP hat das Tierheim an der Forststraße mit ca. 120.000 Euro pro Jahr unterstützt, und die Kosten-Verhandlungen mit der von Maserati-Harry geführten Treberhilfe lagen bei ca. 200.000 Euro, als die Stadt völlig zu Recht   wegen des Geschäftsgebarens aussteigen musste. Und das Pfötchenhotel kostet ca. 140.000 Euro pro Jahr.
Unter diesen Voraussetzungen muss man die 430.000 Euro pro Jahr als eine unverantwortliche Verschwendung von Steuergeldern bezeichnen.
 
Die Potsdamer Demokraten werden deshalb der Vorlage der Verwaltung nicht zustimmen können
 
Andererseits haben die Stadtverordneten vor Jahren beschlossen, ein Tierheim in Potsdam zu errichten. Das heute einfach aufzugeben, wie es die SPD fordert,  ist keine gute Lösung, denn ein Tierheim in einer knappen Autostunde Entfernung von Potsdam hat auch deutliche Nachteile,
 
Die Potsdamer Demokraten schlagen deshalb vor,
 
1. durch den KIS oder eine städtische Gesellschaft ein Tierheim auf einem stadteigenen Grundstück zu errichten.
2. den Betrieb des Tierheims neu auszuschreiben
3. endlich die unselige Koppelung von Tierheim und Sozialprojekt aufzugeben.
 
Für die Errichtung des Tierheims bietet sich das stadteigene Gelände an der Marquardter Straße in Fahrland an. Es hätte neben anderen Vorteilen den Charme, dass die Fahrländer Bürger mit dem Standort einverstanden sind, wie sie in der Bürgerversammlung am 30. 5. 2011 nahezu einstimmig beschlossen haben.
 
Und für den Betrieb des Tierheims könnten sich der Tierschutzverein Potsdam und Umgebung e. V. (ZSV), oder das Pfötchenhotel (das sich bei Potsdamer Tierhaltern großer Beliebtheit erfreut) oder auch die Tiertafel e.V. oder ein sonstiger Interessent bewerben – die Ausschreibung wird den Geeignetsten und Preiswertesten ermitteln.
 
Die Potsdamer Demokraten sprechen sich eindringlich dagegen aus, das Tierheim weiter mit einem Sozialprojekt zu verbinden. Das erschwert sie Sache ungemein und ist – wie Eiche und Kienhorststraße eindringlich zeigen - den Anwohnern nicht zu vermitteln.