22. 2. 2011 Presse-Erklärung zum Drewitz-Park (Kirchsteigfeld)
Die Potsdamer Demokraten halten weiterhin am Einzelhandelskonzept der LHP fest. Es sieht – vereinfacht ausgedrückt – die Beseitigung des Leerstandes in der Innenstadt vor, anschließend wird die Sortimentsbeschränkung im Potsdam-Center überarbeitet, um dort den Leerstand zu beseitigen, und in der 3. Phase wird die Aufstockung des Stern-Centers geprüft.
Für ein weiteres Einkaufscentrum mit 47.000 qm Verkaufsfläche ist in Potsdam kein Platz, zumal die Kaufkraft in Potsdam lt. Einzelhandelsgutachten von 2008 770 Mill Euro beträgt und nicht beliebig vermehrbar ist. Zur Erinnerung: Das Stern-Center hat ca. 36.000 qm Verkaufsfläche und schöpft ca. 44 Prozent der Kaufkraft Potsdams ab. .
Die Potsdamer Demokraten warnen davor, Varianten beim Drewitz-Park zu planen, die das Einzelhandelskonzept aufweichen würden. Damit würde der Ansiedlung von Einkaufs-Centern auf der Grünen Wiese auch in Nachbargemeinden Vorschub geleistet, da die LHP damit ihre Einspruchsmöglichkeiten verlieren würde. Wer so etwas auf dem eigenen Gebiet zulässt, kann sich gegen vergleichbares Handeln von Nachbargemeinden nicht wehren.
Die Potsdamer Demokraten präferieren deshalb die von der Verwaltung vorgeschlagene Lösungsvariante 3 mit einer Abweichung: Statt des Baumarkts sollte dort die Ansiedlung eines großflächigen Garten-Centers erfolgen. Dafür besteht in Potsdam ein Bedürfnis, da die nächsten großen Garten-Center in Berlin bzw. Teltow beheimatet sind.
Diese Lösungsmöglichkeit ist innenstadtverträglich, einzelhandelsverträglich und kann auch von den ansässigen Baufirmen bzw. Baustoffhandel mitgetragen werden. Daneben kommt sie den Bedürfnissen der Anwohner entgegen, da die „grüne Lunge“ erhalten bleibt und das zusätzliche Verkehrsaufkommen sich im Rahmen hält.
Ein Möbelmarkt ist keine gute Lösung. Man kann nicht PORTA nach Potsdam locken und dann in Sichtweite ein Konkurrenz-Unternehmen ansiedeln.