5. 6. 2012 Parkeintritt – Die Nutzer sollen zahlen
Die Potsdamer Demokraten halten die geplante Tourismusabgabe für Augenwischerei. Sie belastet die Hotellerie, die Gastronomie und auch die Händler, die diese zusätzliche Abgabe natürlich einpreisen, so dass wir alle letztlich zur Kasse gebeten werden, ob wir den Park Sanssouci nutzen wollen oder auch nicht.
Aber die auswärtigen Busunternehmer mit ihren Fahrgästen, die als Appendix zu einem Berlin-Besuch nach Potsdam kommen, die Parkplätze rund um den Park Sanssouci ansteuern und ihre Fahrgäste für eine Stunde oder zwei durch Schloss und Park schicken, werden davon verschont.
Als Folge der Tourismusabgabe wird die Stadt Potsdam anfänglich der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten eine Million Euro pro Jahr überweisen. Peter Schultheiß, Potsdamer Demokraten, zweifelt daran, dass man das im Detail durchgerechnet hat. Wenn man von der Gesamteinwohnerzahl alle diejenigen abzieht, die auch künftig ohne Eintritt den Park nutzen können (Kinder, Schüler, Studenten und sicherlich auch die Harzt IV-Empfänger und ihnen gleichgestellte Personen), dann könnte es durchaus für die LHP billiger werden, jedem Potsdamer auf Wunsch ein Jahres-Ticket zur Verfügung zu stellen.
Peter Schultheiß: „Die Planung der Tourismusabgabe ist unausgereift. Sie greift zu kurz und trifft überwiegend die Falschen.“ Deshalb sollte man das Angebot der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten aufgreifen, einen Parkeintritt zu erheben und dabei den Potsdamer Bürgerinnen und Bürgern weitgehend entgegen zu kommen. Es wäre insofern gerechter, als es nur diejenigen belastet, die tatsächlich den Park nutzen.