13. 5. 2011 Pressemitteilung zum Stadtwerkefest 2011

Die Potsdamer Demokraten schütteln den Kopf: Kaum berichtet der Chef der Stadtwerke Potsdam Herr Paffhausen am Mittwoch im nicht-öffentlichen Teil der Hauptausschuss-Sitzung über das geplante Stadtwerkefest, steht am nächsten Tag schon alles in der Zeitung. Man kann sich über die Schwätzer aus den eigenen Reihen nur schämen!
 
Zum Stadtwerkefest selbst:
 
Das Fest kostet voraussichtlich 820.000 Euro. Dabei ist es völlig gleichgültig, wie hoch der Anteil der Stadtwerke daran ist und wie viel Geld von Sponsoren wie z.B. Gasnetzbetreibern oder Stromlieferanten kommt. Die Summe zahlen wir als Verbraucher, denn alle legen das Geld letztlich auf die Preise um (die Kosten für Marketingausgaben werden „eingepreist“, wie es verniedlichend im Händlerdeutsch heißt).
 
Was würden wohl die Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt sagen, wenn die Stadt es bezahlen und damit die Einwohner es über die Steuern aufbringen müssten. Der Aufschrei wäre riesengroß.
 
Man darf auch die Frage stellen, ob denn ein Bedürfnis der Potsdamerinnen und Potsdamer an dem Stadtwerkefest besteht. Die Seeoper, die ein kulturelles Highlight in der Sommerzeit werden sollte, ist kläglich gescheitert.
 
Die Potsdamer Demokraten regen deshalb dringend an, das Fest deutlich kleiner zu gestalten und damit die Ausgaben erheblich zu verringern. Die Carmina Burana unter der Leitung von Ud Joffe und der Teilnahme vieler Potsdamer Chöre, die auf diese Weise Einnahmen generieren, dürfte genügen und auch ohne andere Weltstars den Stadtwerken und Herrn Paffhausen zur Ehre gereichen.
 
Übrigens: Die Potsdamer, die von den Stadtwerken zu einem billigeren Gas- oder Stromanbieter gewechselt haben, tragen nichts oder deutlich weniger (über die Durchleitungsgebühren) zu den Kosten des Stadtwerkefests bei! Warum haben sie wohl gewechselt? Hier schließt sich der Kreis.