3. 5. 2011 Presse-Erklärung zur beabsichtigten Erhebung von Eintrittsgeldern für den Park Sanssouci

Die Potsdamer Demokraten lehnen die Absicht der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten (SPSG), von den Besuchern ein Eintrittsgeld für den Park Sanssouci zu erheben, nicht grundsätzlich ab.

Nach unserer Auffassung ist es nur schwer nachvollziehbar, dass die Touristen sehr oft (zu oft) nur als Appendix zu einem Berlin-Wochenende für einen ganzen oder halben Tag nach Potsdam kommen und außer den Parkgebühren ihrer Busse und vielleicht dem Verzehr eines Würstchens kein Geld in Potsdam lassen. An dieser Stelle muss noch einmal das Sonntags-Verkaufsverbot angesprochen werden.
 
Die Kosten des Tourismus müssen zu einem großen Teil wir Potsdamer tragen. Hier sei an die völlig zerfahrene Straße „Am Neuen Garten“ erinnert, und auch Pflege und Erhalt der Parkanlagen sind für die SPSG nicht umsonst.
 
Insofern ist es richtig, auch diesen Personenkreis durch die Erhebung von Eintrittsgeldern zu beteiligen.
 
Allerdings fordern wir von der SPSG
  • die Einführung eines Potsdam-Tickets für die Einwohner der LHP, das einen freien Eintritt für Kinder bis zum 14. Lebensjahr, für Kindergärten und Schulklassen sowie für Senioren (Personen über 65 Jahren) vorsieht,
  • einen Verzicht auf Eintrittspreis-Erhöhungen für einen längeren Zeitraum,
  • die vorherige Erarbeitung eine Kosten-Nutzen-Relation (was bringt voraussichtlich die Erhebung der Eintrittsgelder und wieviel Geld wird für den Bau bzw. Erhalt der Zäune, den Umbau der Eingänge und die Kontrolleure ausgegeben)
Sollten diese Fragen zur Zufriedenheit gelöst werden, würden die Potsdamer Demokraten der Erhebung von Eintrittsgeldern zähneknirschend zustimmen.