14. 10. 2011 Tierheimneubau - Chefsache für Jakobs


14. 10. 2011

Tierheim-Neubau in Fahrland, Marquardter Straße

 

Die Potsdamer Demokraten befürworten auch nach mehreren Erörterungen, zuletzt gestern im Hauptausschuss, die Errichtung eines Tierheims in der Marquardter Straße in Fahrland.

Hierfür sind folgende Gründe ausschlaggebend:

a)      Die Landeshauptstadt Potsdam sollte ein Tierheim haben, damit die Fahrten zum Pfötchenhotel in Beelitz künftig nicht mehr erforderlich sind und die Tiere  wieder schneller an Potsdamer Bürgerinnen und Bürger vermittelt werden können. Das ist in einem Tierheim mit einer Stunde Fahrtzeit nur bedingt machbar.

b)      Dieses Tierheim sollte an einem Ort errichtet werden, der auf Akzeptanz bei der Bevölkerung stößt. Das ist in der Marquardter Straße der Fall, denn in zwei Bürgerversammlungen haben sich die Fahrländer mit übergroßer Mehrheit dafür ausgesprochen.

c)      Das Tierheim sollten vom Tierschutzverein betrieben werden, der mit seiner Erfahrung und mit dem Engagement seiner Mitglieder die artgerechte Haltung sicherstellt.

d)      Und es sollte finanziell machbar sein; die 430 T€ pro Jahr für die Tiertafel stecken allen verantwortungsbewussten Kommunalpolitkern auch heute noch in den Knochen.

Das alles könnte jetzt zu einem glücklichen Ende geführt werden, wenn nicht die Beigeordnete für Soziales immer wieder neue Hindernisse aufbauen würde. 

Nachdem 2006 ihr Geschäftsbereich dem TSV das Gelände angeboten hat, ist es nunmehr aus Naturschutzgründen nicht mehr geeignet, und gestern im Hauptausschuss teilte sie mit, dass das Gelände nicht im vollen Eigentum der Stadt stehe, so dass der Rest nicht ausreiche. Und eine Bevorzugung beim  Kaufpreis gebe es auch nicht – vermutlich wird sie ihn so hoch ansetzen lassen, dass der TSV ihn sich nicht leisten kann.

Um es auf den Punkt zu bringen: Die Potsdamer Demokraten haben den Eindruck, dass Frau Müller-Preinesberger nicht nur kein Tierheim haben will, sondern auch alles daran setzt, die jetzt mögliche kostenneutrale Lösung zu hintertreiben.

Wir fordern deshalb den Oberbürgermeister auf, das Tierheim zur Chefsache zu machen und endlich dieses eine Problem einer guten Lösung zuzuführen. Er hat zur  Zeit so viele Probleme – von der Paffhausen-Affäre bis zum Wohnungsverkauf durch die Gewoba -, dass er einen positiven Erfolg durchaus gebrauchen könnte.