25. 8. 2011 Der leidige Ärger mit dem Straßenbelag (Pflaster in der Zimmerstraße)
Die Potsdamer Demokraten bedauern die Entscheidung des Ausschusses für Stadtentwicklung und Bauen, wegen des Straßenbelages in der Zimmerstraße einen Baustopp zu verhängen, nur weil einige Stadtverordnete nicht mit der Asphaltierung einverstanden waren, sondern das alte Pflaster beibehalten wollten.
An der Mangerstraße gab es den ersten großen Ärger mit dem Straßenbelag, und selbst die Voten des Behindertenbeirats und des ADFC stießen bei den Pflasterbefürwortern auf kein Verständnis.
Zur Erinnerung: Der ADFC hatte um eine Asphaltierung gebeten, weil die Radfahrer – was jeder nachvollziehen kann – auf grobem Pflaster Probleme haben und deshalb an vielen Stellen auf den Gehweg ausweichen und dort die Fußgänger gefährden. Der Behindertenbeirat bat dringend um Asphaltierung, weil Menschen, die auf Rollstühle oder Rollatoren angewiesen sind, nicht oder nur unter Schwierigkeiten die Fahrbahn queren können.
Nun geht es an der Zimmerstraße weiter. Hier kommt erschwerend hinzu, dass diese Straße an das Josefs-Krankenhaus angrenzt und deshalb von besonders vielen Menschen mit Behinderung und von Rettungsfahrzeugen genutzt werden muss. Man stelle sich ´mal vor, was passieren kann, wenn Verletzte mit Brüchen, insbesondere mit angeborchenen Wirbelsäulen, solchen Erschütterungen ausgesetzt werden.
Und das alles nur, weil einige „Gutmenschen“ Pflaster auf den Fahrbahnen höher bewerten als die berechtigten Interessen der Radfahrer, Menschen mit Behinderungen und Verletzten.
Wie wenig nur eine Ausbesserung nutzt, hat die Maulbeerallee gezeigt: Dort wurde vor einigen Jahren des Pflaster erneuert, und heute ist sie wieder in dem gleichen jämmerlichen Zustand wie vorher.
Die Potsdamer Demokraten bitten deshalb eindringlich die Stadtverordneten, in der nächsten SVV-Sitzung von diesem Irrweg abzugehen und wieder den Bedürfnissen der Menschen, insbesondere der Behinderten, eine höhere Priorität einzuräumen als den Steinen.