5. 12. 2014 Presse-Erklärung zum Sinterklaasfest im Holländischen Viertel

Der Mythologie nach reitet Sinterklaas auf einem Schimmel über die Dächer und kommt mit seinem Helfer Zwarte Piet (ndl. = Schwarzer Peter) durch den Schornstein in die Häuser, um den dort wohnenden Kindern Geschenke zu bringen. Er trägt dazu die Bischofskleidung, einen roten Talar und einen Bischofsstab.
Diese Tradition geht  zurück auf den heiligen Nikolaus von Myra, dessen Sterbetag der 6. Dezember ist, hat also den gleichen Ursprung wie das Nikolausfest in Deutschland.  

Nun in der Begleitung des Nikolaus durch den „Schwarzen Peter“, eine Negerfigur, Rassismus zu sehen, ist entweder hanebüchener Unsinn oder auf Profilierungssucht seiner Protagonisten zurückzuführen (oder beides).

In Deutschland beschenkt der Nikolaus ebenfalls die Kinder, muss aber hier allein arbeiten und hat keinen Schwarzafrikaner als Helfer. Wir könnten also glauben, wir seien fein raus – weit gefehlt, denn bei unserem Fest der Heiligen Drei Könige Caspar, Melchior und Balthasar wird auch einer der drei regelmäßig als Mensch mit schwarzer Hautfarbe dargestellt, nämlich Caspar.  
Sollen wir nun zur Vermeidung jeglichen Rassismus am 6. Januar den Dreikönigstag nicht mehr feiern oder zu einem Zweikönigstag umfirmieren?

Und sollen wir das bei Kindern besonders beliebte Kartenspiel „Schwarzer Peter“ auch umbenennen, am besten gleich genderkonform in „dunkelgraue Petra“?

Der Oberbürgermeister und die Veranstalter des Sinterklaasfestes im Holländischen Viertel sind gut beraten, sich darauf nicht weiter einzulassen und wegen einiger Profilierungsneurotiker auf bunte „Zwarte Piets“ hinzuwirken. Es gibt nun einmal Menschen mit verschiedenen Hausfarben – bunte sind nicht darunter!

Die Potsdamer Demokraten freuen sich darüber, dass nach einer Pause wieder ein Sinterklaasfest durchgeführt wird und bestärken ausdrücklich die Veranstalter, dieses so traditionell wie möglich zu gestalten und sich nicht von Profilneurotikern irritieren zu lassen.