12. 12. 2013 Schulentwicklungsplan – Der Potsdamer Nordwesten wird deutlich benachteiligt
Die Zahl der Grundschüler in Potsdam wächst stetig. Bereits jetzt besuchen 6.970 Kinder aus der Landeshauptstadt und dem Umland Potsdamer Grundschulen, im Schuljahr 2021/22 werden 8.500 Grundschüler erwartet, vor allem in den boomenden Stadtteilen im Potsdamer Norden.
Deshalb werden dort fünf zusätzliche Grundschulzüge benötigt. Es ist aber nur eine zweizügige Grundschule zum Schuljahr 2017/18 in Bornim geplant, und der erforderliche Neubau einer weiteren Grundschule mit Hort und einer Gesamtschule ist erst für die Zeit nach 2021/22 an der Nedlitzer Straße vorgesehen.
Bis dahin müssen die Kinder in Containern der bestehenden Schulen, beschönigend „Raummodule“ genannt, untergebracht werden. Diese Überbelegung bringt natürlich deutliche Probleme im schulischen Ablauf, vor allem in der jeweiligen Mensa bzw. Schulsporthalle mit sich.
Dem gegenüber soll bereits zum Schuljahr 2017/18 auch im Wohngebiet Sten eine Grundschule errichtet werden, obwohl die dortigen Schülerzahlen deutlich positiver sind und den Schulneubau bei weitem nicht so dringend erscheinen lassen wie im Potsdamer Norden.
Insofern fordern die Potsdamer Demokraten, dass die Grundschule in Bornstedt vorgezogen und jene im Potsdamer Süden nach hinten verschoben wird. „Wir wollen keinesfalls einzelne Stadtteile gegeneinander ausspielen, aber im Interesse der Kinder, Lehrer und Eltern sollten die Grundschule an der Nedlitzer Strße und die im Stern zeitlich gegeneinander ausgetauscht werden“, schlägt Peter Schultheiß, Vorsitzender der Fraktion Potsdamer Demokraten, vor.